Mit gleich fünf Nachwuchskämpfer startete der TuS Töging am vergangenen Wochenende bei den Bayerischen Judo-Meisterschaften in Abenberg und zählte damit klar zu einem der stärksten Vereine von Oberbayern. Mit insgesamt 112 männlichen und 53 weiblichen Teilnehmern merkt man speziell bei den Mädchen, dass das Corona-Loch noch nicht ganz überwunden ist.
In der Gewichtsklasse bis 55 kg kämpften mit Elias Vielmeier und Muhamed Tachaev gleich zwei Innstädter um die Medaillen in dem 22 Teilnehmern stark besetzten Feld. Tachaev hat im vergangenen Jahr durch gute Platzierungen bei internationalen und nationalen Turnieren auf sich aufmerksam gemacht, wurde in die bayerische Auswahlmannschaft berufen und zählte damit klar zu den Favoriten dieser Klasse. Mit einem „Freilos“ und zwei schnellen Siegen wurden er dieser Rolle auch gerecht und musste nun im Halbfinale gegen seinen Mannschaftskollegen, Elias Vielmeier, antreten, dass er klar für sich entscheiden konnte. Im anschließenden Finale war er aber gegen Felix Winter vom TSV Großhaden ohne echte Chance und musste sich mit einem guten 2. Platz begnügen. Vielmeier zeigte an diesem Tag Judo von seiner besten Seite, kämpfte auf sehr hohem Niveau und musste sich an diesem Wettkampftag nur gegen seinen Trainingspartner geschlagen geben. Der abschließende dritte Platz war für ihn und seinen Trainer Stefan Franzl eine tolle Überraschung.
In der mit 24 Kämpfern ebenfalls sehr stark besetzten Klasse bis 66 kg gewann Manuel Franzl seine beiden Auftaktkämpfe bis er vom späteren Zweitplatzierten, Rocco Matosevic vom TSV-Großhadern, in die Trostrunde geschickt wurde. Mit zwei weiteren Siegen kämpfte er schließlich um den Dritten Platz, den er durch Konditionsprobleme nicht gewinnen konnte.
Weit unter seinen Möglichkeiten kämpfte an diesem Tag Nihad Ahadli in der Klasse bis 55 kg. Die Trainer hatten von ihm durchaus eine Medaille erwartet aber an diesem Tag konnte er seine Techniken nicht richtig ansetzen und musste sich nach nur einem Sieg und zwei Niederlagen mit dem 9 Platz zufriedengeben.
Bei den Damen trat mit Magdalena Aigner in der Klasse bis 63 kg eine Kämpferin an, die in den letzten Jahren ihre Konkurrenz immer wieder durch tolle Aktionen überraschte. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen stand am Ende auch in diesem Jahr wieder ein respektabler fünfter Platz auf der Siegerliste.
Vier der fünf Judokas haben sich damit für die Süddeutsche Meisterschaft in zwei Wochen in Würzburg qualifiziert.